Im Unterricht versuchen die Schüler nicht selten ihre Lehrer oder Mitschüler anzuschwindeln – zu täuschen. Die Lust an der Täuschung ist schon von alters her bekannt. Bereits in der Antike versuchten Künstler den Betrachter in die Irre zu führen. Optische Täuschungen, Illusionen, visuelle Tricksereien und Fälschungen gab es schon immer – vor allem in der Kunst. Doch besonders in der heutigen Zeit ist oft auf das Auge kein Verlass mehr. Durch die fortschreitende Digitalisierung lassen sich Bilder, Filme, Fotografien, etc. so leicht manipulieren, dass genaues Hinsehen alleine nicht mehr ausreichen.
Um die Schüler für derartige Täuschungen zu sensibilisieren, besuchte die Klasse 7C zusammen mit den Kunstlehrerinnen Frau Raab-Käppel und Frau Bauer eine Ausstellung der besonderen Art zum Thema „Lust der Täuschung“ in der Kunsthalle München.
Im Rahmen einer sehr interessanten Führung erhielten die Schüler Einblicke in verschiedenste Methoden der Täuschung in Gemälden, Plastiken, Fotografien, Möbeln, in der Mode, Raumgestaltung, usw. Es gab so einiges zu entdecken, wie zum Beispiel ein Gang, welcher auf den ersten Blick besonders lang erscheint, sich jedoch schnell verengt. Besonderes Highlight war das Betreten virtueller Räume. So konnte man sich unter anderem in einem barocken Gebäude bewegen, über eine Planke in schwindelerregender Höhe balancieren oder von einem Hochhaus springen.
Sowohl Schüler als auch die Lehrerinnen waren von der Ausstellung begeistert und erkannten, dass vieles in der Kunst nicht so ist, wie es zu sein scheint und man seinen Augen nicht immer trauen kann.

C. Bauer