… konnten 19 Mädchen und Jungen unserer Schule Mitte Oktober im Rahmen des diesjährigen Wissenschaftsherbstes am Gymnasium Berchtesgaden. Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Aula bei der "AkustiCheMINTischen Magie", der Wissenschafts-Show der P-Seminare Akkustik, Chemie und MINT. Auf unterhaltsame Weise wurden beeindruckende Experimente auf der Bühne gezeigt, die von Schülern der Oberstufe geplant, selbst aufgebaut und vorgeführt wurden.

Schon am Eingang wurden die Gäste durch den leitenden Physiklehrer, Herrn Hofreiter, herzlich begrüßt. In Gruppen von etwa 10 Schülerinnen und Schülern erfolgte eine Einweisung in alle Experimente in den Nebenräumen durch die Teilnehmer der W- und P-Seminare des Gymnasiums.
Anschließend konnte sich jeder selbst an den Versuchen testen, beginnend beim Ames-Raum, wo die eigene Pespektive auf den Kopf gestellt wurde. Verschiedene Exponate, wie beispielsweise ein Zerr-Spiegel, Knobelspiele oder auch ein Unendlichkeitsraum, luden ein, die MINT-Welt zu erkunden. Um 18 Uhr startete die sehnlichst erwartete MINT-Show zum Thema „Akustische MINT-Magie“ mit einem Knaller. Zwei Moderatoren begleiteten einen Zauberer durch die verschiedenen Bereiche wie Chemie, Physik, Informatik und als besonderes Teilgebiet die Akustik.
Gleich zu Beginn ging die Styropor-„Titanic“ in Aceton unter und verschwand. Doch das war noch nicht genug der Zauberei. Jetzt wurde auf offener Bühne eine kleine Kugel durch Ultraschall zum Schweben gebracht. Nach diesen großartigen Leistungen hatte der Zauberer selbstverständlich Durst und machte sich mit einem speziellen Gefährt auf den Weg zum nächsten Wirt. Dort wurden ihm und seinen Freunden seltsam leuchtende Getränke serviert. Schließlich verlangte der Zauberer, wie für Bayern üblich, ein richtiges Bier. Der skeptische Blick ließ die Gedanken erahnen, wie sollte aus zwei farblosen Flüssigkeiten nun Bier werden? Aber nach einem kurzen Moment des Wartens wurde die Farbe des Biers schon erkennbar, wenn es auch nicht unbedingt genießbar war…
Frisch gestärkt ging es mit quadratischen Rädern und sanfter Fahrt weiter zu einer Maschine, die mit Metallmurmeln verschiedene Musikstücke spielen kann und auch schon bei „Jugend forscht“ einen ersten Platz abgeräumt hat. Kurz vor der Pause wollte der Zauberer noch demonstrieren, dass er es schafft Wasser in einem Behälter zu fesseln, aber wie das manchmal so ist, gelang dieser Versuch erst im zweiten Anlauf nach der Pause, als der Schulleiter des Gymnasiums, Herr Schöberl, als Testperson im Gummipool saß, ohne Netz, doppelten Boden und ohne Regenjacke.
Schließlich übertrug der Magier noch die blaue Farbe der Bluse einer Helferin in zwei Standzylinder durch „Reibung“. Nach so einem langen Tag darf die abendliche Zahnpflege natürlich nicht zu kurz kommen und der Zauberer versuchte mit zwei Assistenten den Zahnpasta-Bedarf des anwesenden Publikums zu decken.
Um die Zuschauer bei Laune zu halten, startete danach eine Tanzaufführung. In der schon vorhandenen mystischen Stimmung konnten anschließend rauchende Blasen beobachtet werden, die die Bühne in Nebelschwaden hüllten. Mit einem weiteren Knaller wurde das letzte große Highlight vorbereitet. Ein großes Fass wurde mit einer Flüssigkeit befüllt und es musste erst einmal Geduld folgen. Nach einer gefühlten Ewigkeit, die man durch die Anspannung des Wartens empfand, detonierte das Fass etwa einen halben Meter über dem Boden und lieferte somit den Knaller zum Schluss. Auch die anwesenden Besucher unserer Realschule bedankten sich bei den Verantwortlichen der Show, den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums unter der Leitung von Martin Hofreiter mit einem tosenden Applaus. Wir freuen uns schon auf die nächste Show im nächsten Jahr.


Sandra Gaede