Genau richtig lagen Michael Auer (re. im Bild) und Christian Resch (li. im Bild), beide Schüler der 10 d, als sie sich in der sechsten Klasse für den Werkenzweig entschieden. Vor einigen Tagen legten sie ihre praktischen Prüfungen bei Frau Raab-Käppel und Herrn Koller ab. Nach vier Jahren Werkunterricht ziehen sie gemeinsam ein positives Resumee ihrer Erfahrungen mit dem Profilfach.

„Schon in der fünften Klasse motivierte uns die damalige Werken-Abschlussklasse, in deren Fußstapfen zu treten. Der positive Einfluss unserer Tutoren wirkte sich dann auch bei der Zweigwahl aus.
Als wir schließlich in der sechsten Klasse vor der Wahl unserer Profilfächer standen, war es für uns klar, dass unsere Entscheidung zwischen den Zweigen Mathe, BWR, Werken und Französisch auf das Wahlfach Werken fallen würde. Wir stammen beide aus Handwerker- familien und unser Interesse an den verschiedenen Möglichkeiten der Verarbeitung unterschiedlicher Materialien wurde schnell geweckt.
Auch in Hinsicht auf unseren weiteren beruflichen Werdegang im Handwerk wussten wir, dass der Werkenzweig eine gute Grundlage für eine spätere Tätigkeit in einem Handwerksbetrieb bietet. Viele Betriebe sehen es gern, wenn man schon Erfahrung in diesem Bereich gesammelt hat.
In unseren vier Jahren Werken entstand ein gutes Klima zwischen uns Schülern und den Lehrkräften, wodurch der Leistungsdruck vermindert wurde und die Arbeit viel mehr Freude machte. Wir hatten das Glück, dass wir schon einiges an handwerklichen Fertigkeiten und Fähigkeiten in den Unterricht einbringen und dies über die Jahre ausbauen konnten. Unser Lernerfahrungen halfen uns auch in der Freizeit, selbständig und professionell handwerkliche Projekte in Angriff zu nehmen. So haben wir zum Beispiel viele Innenausstattungen von Hütten und Bauwagen gebaut, sowie Bartische oder Sitzgarnituren.
Im Gegensatz zu anderen Schulfächern war das Fach Werken immer ein guter Ausgleich zum Schulalltag. Es ist einfach was anderes als der rein theoretische Unterricht in den übrigen Fächern. Es ist ein praxisorientiertes Fach, wo man immer ein Ziel vor Augen hat und ein schönes, gut gestaltetes Werkstück.
Durch den praktischen Umgang mit verschiedenen Werkstoffen wurde auch die Theorie für uns lebendiger als es in den anderen Fächern der Fall ist. Zu unseren Werklehrern bauten wir über die Jahre ein fast freundschaftliches Verhältnis auf. Das war in den übrigen Fächern so nicht der Fall.
Zum Schluss möchten wir nochmal einen besonderen Dank an unsere Werklehrerin Frau Raab-Käppel und unseren Werklehrer Herrn Koller aussprechen, welche uns so Vieles beigebracht und uns immer unterstützt haben. Es waren immer super interessante Stunden und der Spaß bei der Arbeit kam nie zu kurz. Wir hoffen, dass sich auch künftig viele Schüler für das Handwerk begeistern lassen.

Michael Auer und Christian Resch, beide 10 d